Als eine junge Frau nach einem Unfall aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr wie es war. Sie ist bewegungsunfähig und braucht ständige Pflege. Das die Pflegerin ausgerechnet eine Ex- Liebe ihres Mannes ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. Und auch ihre Schwester scheint plötzlich verschwunden zu sein…
Der vom Verlag als “Thriller” angekündigte Titel enttäuschte mich in aller Form. Was hier als Hörbuch vorgetragen wurde, ist aus meiner Sicht schlicht und einfach eine recht langwierige Chronik einer Familie, mit unendlich langen Passagen, wer da eigentlich mit wem was zu tun hat und in welcher Verbindung die Personen zueinander stehen.
So wie sich die ganze Story endlos hinzieht. Ich habe nicht einmal einen Moment erlebt, in dem ich das Gefühl einer “Spannung” aufkam- was ich von einem “Thriller” aber sicher erwarten darf. Es gibt einfach KEINEN Spannungsbogen, keine Überraschungsmomente und die Handlung plätschert so vor sich hin- ich war sogar geneigt das Ganze abzuschalten, habe mich dann aber bis fast zum Ende “durchgeschleppt”. Selten habe ich mich so sehr nach einem Ende eines Hörbuchs gesehnt.
Mein Fazit: sorry aber das war gar nichts. Wie schon beschrieben, erwarte ich von einem Thriller Spannung und überraschende Handlungen/ Wendungen die die Geschichte immer wieder in ein anderes Licht bringen, sodass ich als Leser/ Hörer in einem “Bann” gezogen werde und eigentlich gar nicht abschalten (bzw. das Buch weglegen) möchte. Leider hat das Autorenduo Keller/ Jensen für mich hier völlig daneben gelegen. Passend dazu verfiel auch die Sprecherin Nora Jokhosha in die leider gleiche Lethargie. Ihr Vortrag wurde überwiegend monoton runtergeleiert, man musste sich schon sehr konzentrieren um überhaupt folgen zu können, welche der Akteure im Hörbuch gerade aktiv waren. Das kenne ich aus anderen Hörbüchern mit anderen Sprecher:innen aber ganz anders.
Meine Wertung: lediglich 1 von 5 Sternen
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